Alles verändert sich – auch die Vornamen, die Eltern ihren Neugeborenen geben und die Meinungen teilen sich stark, wie absurd ein Vorname sein darf.
Vornamen bei den Vorfahren
Erstgeborene erhielten oft den Vornamen der Eltern, aber auch die Vornamen der Großeltern (falls diese nicht auch der Vorname der Eltern waren) wurden weitergegeben. Starb ein Kind wurde nicht selten der Name für das nächste geborene Kind verwendet. Daher sind Namensdopplungen in einer Familie keine Seltenheit. Um Namensgleichheiten zu handhaben bekamen Kinder meist einen Spitz- oder einen Beinamen, die dann teilweise auch in amtliche Dokumente übernommen wurden.
Modetrends
Bei der Wahl des Vornamen gibt es religiöse und regionale Unterschiede – die man bis heute vorfindet. So zeigt das deutsche Telefonverzeichnis mehr Carsten in Norddeutschland, während im Süden Anton häufiger vertreten ist.
Auch äußere Einflüsse auf die Namen sind bereits in der Geschichte erkennbar. Nach dem
Dreißigjährigen Krieg
und insbesondere durch die französische Besatzung unter Napoleon zogen französische Wörter und Redewendungen in den deutschen Sprachgebrauch ein und somit auch die französischen Vornamen. „Alte“ Namen wiederum verlieren dann mehr und mehr an Bedeutung – was sich aber auch wieder ändern kann.
Das Phänomen der Modenamen ist heute stark ausgeprägt. Beispielsweise stieg die Verbreitung des Namens Diana nach der Verlobung von Diana Spencer mit Prince Charles 1981 in Deutschland deutlich an und hatte nach dem Tod Dianas einen erneuten Aufschwung.
Rechtliche Grundlagen
Nach dem ersten Star Wars Film wollten Eltern ihren Sohn R2D2 nennen – was vom Gericht abgelehnt wurden. Denn der Vorname darf das Kindeswohl nicht beeinträchtigen. Eltern können also heute nicht mehr komplett frei wählen, sondern müssen eine Reihe an Regeln bei der Namensvergabe einzuhalten. Neuer Text
Fazit
Vornamen können für Ahnenforscher ein spannendes Themengebiet sein, aber manch einen auch zur Verzweiflung bringen.