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Das Ahnennetz

Jessica • 14. Juni 2020
In der klassischen Ahnentafel werden nur die direkten Vorfahren betrachtet. Doch durch den Ahnenschwund, der bereits nach wenigen Generationen auftreten kann, sind unterschiedliche Ahnenpositionen von denselben Personen besetzt – eine klassische Ahnentafel stößt hier an ihre Grenzen. Daher wird immer häufiger von einem „Ahnennetz“ gesprochen.

Ahnenhäufigkeit

Je weiter man in der Ahnenforschung zurück geht, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit für einen Ahnenschwund und je größer die Häufigkeit an der eine Person in einer Ahnenposition auftritt. So ist beispielsweise Karl der Große ein 566-facher Vorfahre des Dresdner Hochschullehrers, Studienrats und Genealogen Arno Lange (1885 – 1966). Demnach steht Karl der Große also an 566 Ahnenpositionen im Stammbaum von Arno Lange.

Beispiel eines „Ahnennetzes“ der Vorfahren von Katharina Pudenz (1914-1997). Die Grafik wurde mit dem Online-Tool „Exploring Family Trees“ von Bradford F. Lyon erstellt und nachträglich bearbeitet

Insbesondere in dynastischen Ahnentafeln waren Verwandtenehen keine Seltenheit. Bei der Journalistin und Fotografin Prinzessin Maria Josepha von Sachsen (1928-2018) stand Karl der Große sogar über 6,46 Milliarden Mal als Vorfahre in einer Ahnenposition.

Quelle: Computergenealogie 1/2020

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