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Feldpost – Briefverkehr zwischen Heimat und Front
Jessica • 15. Januar 2020
Die Kommunikation zwischen Heimat und den Familienangehörigen an der Front geschah durch die sogenannte Feldpost – die auch heute noch in der Bundeswehr eingerichtet ist und den Postverkehr zwischen den auf der ganzen Welt stationierten Soldaten und der Familie sichert.
Die erste Feldpost in Deutschland
In der zweite des 18. Jahrhunderts wurde erstmalig 1778 in der Preußischen Armee eine Feldpost eingerichtet. Aufgrund der vielfältigen militärischen Auseinandersetzungen wurde eine organisierte Nachrichtenübermittlung als notwendig erkannt. In den folgenden Jahren errichteten auch andere deutsche Staaten wie Bayer, Württemberg und Baden ihre eigenen Feldpostsysteme.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Mit der fortschreitenden Technik wurde die Medienerstattung im
Ersten Weltkrieg
durch
Fotografie
und Film ergänzt. Momentaufnahmen wurden als (Feld-)
Postkarten
festgehalten. Trotzdem blieben Feldpostbriefe weiterhin ein wichtiges Austauschmedium zwischen Front und Heimat. Hierbei wurden die eigenen Sorgen und Nöten der in der Heimat verbliebenen meistens heruntergespielt, um den Männern an der Front keinen zusätzlichen Kummer zu bereiten sondern ihnen Hoffnung zu machen. Andersherum verharmlosten Soldaten auch ihre Situation gegenüber der Familie.
Ähnlich wurden auch im
Zweiten Weltkrieg
Nachrichten ausgetauscht. Die Feldpost-Briefsammlung in der Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Berlin hat heute den größten Bestand aus der Zeit des
Zweiten Weltkrieges. Insbesondere die Feldpostbriefe aus Stalingrad wurden intensiv analysiert und ihn verschiedenen Publikationen veröffentlicht.
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