Informationen zur Familiengeschichte suchen und finden ist die eine Sache in der Ahnenforschung, sich zu den Informationen auch die Quelle richtig zu notieren eine andere – und meistens auch die viel wichtigere.
Quellen
Quellenangaben
Damit man auch später noch nachvollziehen kann, woher man eine Information bezogen hat – zumal sie sich gegebenenfalls mit Informationen aus anderen Quellen widersprechen kann – sollte man bei jeder Information die Quelle benennen. Beispielsweise kann man bei einer Angabe aus einem Kirchenbuch wie folgt zitieren:
Kirchenbuch Str. Lorenz, Nürnberg, Trauungen 1874-1884, Seite 19, Nr. 103; Landeskirchliches Archiv der Evangelische-Lutheranischen Kirche in Bayern, Nürnberg
Auch bei Standesamtsunterlagen kann man ebenso verfahren:
Standesamt Hannover I, Sterbefälle, Nr. 1207/1897; Stadtarchiv Hannover
Internetquellen
Eine Herausforderung stellen digitale Quellen dar. Links zu Webseiten können sich ändern oder verschwinden. Daher sollten bei Internetquellen nicht nur der Link sondern auch das Datum, an dem die Website aufgerufen, festgehalten werden, sowie der Autor und das Datum der letzten Aktualisierung der Website. Letzte Information erfährt man, in dem man mit Klick auf die rechte Maustaste die „Seiteninformationen“ aufruft. Hier kann dann wie folgt die Quellenangabe notiert werden:
Restroff, Wulf von: Ahnen; http://www.von-restorff.de/Ahnentafeln/Ahnen.htm (vom Autor zuletzt bearbeitet am 16.01.2019, abgerufen am 13.10.2019)
Familienquellen
Eine wertvolle Quelle in der Ahnenforschung ist die eigene Familie oder Freunde von Familienangehörigen. Zuerst sollte man natürlich das geführte Gespräch beispielsweise als Gedächtnisprotokoll notieren. Das Gedächtnisprotokoll muss den Ort, das Datum sowie den Namen desjenigen enthalten, der die Information erzählt hat.
Bei der Quellenangabe kann man auf zwei Varianten zurückgreifen: Erstens kann man bei der Quellenangabe auf Thema und die Akteure verweisen:
Meier, Hans, Hedwig Meier: Gespräch am 27.02.2015 (80. Geburtstag von Anton Maier). Dauer: 35 Minuten
Im anderen Fall verfährt man nach dem Prinzip der Quellenangabe von Kirchenbüchern und Standesamtsunterlagen, wobei das Archiv in diesem Fall der eigene Besitz ist:
Archiv Hans Meier, Hamburg (Ordner 12)
Fazit
Egal wie man Quellenangabe notiert, man sollte auf die Vollständigkeit achten und eine einheitliche Quellenangabe einhalten.
Quelle: Computergenealogie 4/2016