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Sippenlisten – Bezifferung nach Beichhold

Jessica • 17. April 2021
Robert Beichhold, Major a.D. und Geschäftsführer der Fabrik Salzmann & Co. beschäftigte sich auch mit der Genealogie. Ob das System zur Bezifferung von Nachfahren durch ihn oder durch Reginal B. Henry entwickelt wurde, ist heute umstritten, doch das System zur Bezifferung von Sippenlisten ist durch Beichhold entwickelt worden.

Sippe, Sippenliste und ihre Probleme

Die Sippe ist laut Duden eine Gruppe, die eine Vielzahl von Familien umfasst mit gemeinsamer Abstammung. Eine Sippenliste umfasst all diese Familien mit ihren jeweiligen Familienmitgliedern. Im der Genealogie ist die Sippenliste der Nachweis der Beziehung eines Probanden zu allen Nachfahren seiner vier Großelternteile. Das Problem dabei ist die fehlende Übersichtlichkeit. Aus diesem Grund kombinierte Beichhold die Nummerierung nach Kekule mit seiner bzw. von Henry entwickelten Nummerierungsform.

Zunächst werden die 4 Nachkommenlisten der Großeltern anhand der Bezifferung nach Kekulé von 4 (Großvater väterlicher Seite) bis 7 (Großmutter mütterlicher Seite) nummeriert. Die Nachkommen werden nun anhand ihrer Geburt von 1 aufwärts durchnummeriert. Dabei werden die Kinder jeweils den Vätern zugeordnet. Bei jeder nächsten Generation wird ebenso verfahren. Beichhold schlägt darüber hinaus eine Abgrenzung zwischen der Sippenlinie und der Nachkommenschaft vor. Daraus ergibt sich beispielsweise folgendes Bild:

4/X = Großvater väterlicher Seite

4/X1

4/X2

4/X21

4/X22

4/X3

6/X = Großvater mütterlicher Seite

6/X1

6/X11

6/X111

6/X12

6/x13

6/X2

So können auch größere Sippenlisten übersichtlich dargestellt werden.

Quellen: heraldik-wiki.de (https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Robert_Beichhold)

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