Im Mittelalter starb mehr als die Hälfte der Kinder vor dem 14. Lebensjahr. Selbst im 19. Jahrhundert lag diese Rate noch sehr hoch. Dies lag zum einen an der Armut und der damit einhergehenden unzulänglichen Ernährung. Zum anderen grassierten viele Krankheiten, die durch die Mangelernährung und Entkräftung häufiger zum Tode führen, als es heute der Fall ist. Mit steigendem Wohlstand, nahm auch die Kindersterblichkeit ab. Heute liegt sie bei unter 1 %.
Die Sterblichkeit von unehelichen Kindern lag dabei früher immer über der Sterblichkeit von ehelichen Kindern. Bedenkt man, dass unverheiratete Frauen ein viel härteres Leben hatten als verheiratete Frauen und sie auch sich selbst meistens nur sehr mangelhaft ernähren konnten, dann liegt der Schluss sehr nahe, dass es unehelichen Kindern noch schlechter ging und die höhere Sterblichkeitsrate vor allem im Säuglingsalter nur logisch ist. Wer also einen unehelichen Vorfahren in der Familie hat, soll nicht verzweifeln, sondern eher dankbar sein, dass es diesem Vorfahren wohl besserging als vielen anderen und als Besonderheit ansehen.
Quelle: Computergenealogie 4/2020 und wikipedia
Alle Rechte vorbehalten.