Blog Post

zurück zur Übersichtsseite

Dokumente richtig lagern

Jessica • Dez. 18, 2019
Nicht nur Archive haben mit der begrenzten Haltbarkeit zu kämpfen, auch Familienforscher haben wertvolle Papier, die geschützt werden sollten.

Schriftgut in Archiven

In einem guten, modernen Archiv lagert das Schriftgut sorgsam verpackt in verschließbaren Pappkartons. Die Archivräume sind so klimatisiert, dass ideale Bedingungen herrschen. Das heißt in der Regel konstante Temperaturen (zwischen 14-20°) und eine Raumfeuchtigkeit zwischen 40-55%. Durch spezielle Türen, ist der Raum vor unnötigen Luftaustausch geschützt.

Private Unterlagen

Kaum ein privater Forscher kann sich ein eigenes Archiv leiste. Doch um die eigenen Dokumente – egal ob Briefe, Zeugnisse oder Fotos – und die erhaltenen Kopien von Kirchenbücher oder Personenstandsregistern zu schützen, reichen manchmal auch schon einfache Regeln:

1.    Digitale Sicherungskopie

Das Original ist zwar immer am besten, aber eine digitalisierte Kopie hat auch seine Vorteile. Denn man kann mit dieser arbeiten, um beispielsweise Texte zu transkribieren. Auch kann eine Datei in der Regel direkt mit dem Genealogie Programm verknüpf werden. Präsentiert man seine Forschungsergebnisse, so sollte man eher die Kopie zeigen und schützt so das wertvolle Original.

2.    Richtige Aufbewahrung

Einzelblätter sollten nicht gefaltet werden, sondern möglichst plan gelagert werden. Durch spezielle Klarsichthüllen (keine Weichmacher), kann das Dokument zusätzlich vor Staub und Licht geschützt werden. Sobald ein Papierstück Schaden genommen hat, überträgt es sich in den meisten Fällen auch auf das angrenzende Papierstück. Daher sollten die Schriftstücke durch pappen oder säurefreien Karton voneinander getrennt werden.

3.    Vorsicht vor Metallen und Klebern

Büro- oder Heftklammern hinterlassen schon nach kürzester Zeit Rostflecken. Daher unbedingt vermeiden. Gleiches gilt für Kleberesten.

4.    Beschriftung

Kugelschreiber oder Filzstifte können ebenfalls Papier angreifen. Daher eignet sich eher ein Bleistift zur Beschriftung.

5.    Sorgsamer Umgang

Papiere sollten niemals unachtsam rumliegen sondern nach der Benutzung wieder ordnungsgemäß verstaut werden.

6.    Aufbewahrung von Fotos

Für Fotos sollte man säurefreies Pergamin-Papier verwenden. Gleiches gilt für Negative.

7.    Regelmäßige Kontrolle

Vorbeugung ist auch bei der Lagerung der Unterlagen wichtig. Schaut man sich regelmäßig die gelagerten Unterlagen an, fallen Schäden früher auf und man kann den Schaden minimieren.
Quelle: Artikel „Familienschätze auf Papier“ aus Familienforschung 2019/2020 & www.archive.nrw.de/
Share by: