Die deutschen Soldaten waren nach 4 Jahren Kriegszustand müde und als der Befehl am 24. Oktober zum Auslauf der Flotte gegen England kam, meuterten die Matrosen in Wilhelmshaven. Wie ein Lauffeuer griff der Aufstand auch auf andere Küstenstädte sowie auf Soldaten und Arbeiter über. Innerhalb kürzester Zeit wurden Soldaten- und Arbeiterräte gebildet und schließlich wurden am 7. und 8. November in München und Braunschweig Republiken ausgerufen. Daraufhin verzichtete der bayrische König Ludwig III. auf den Thron.
Die Sozialdemokraten Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann erfuhren am 9. November 1918, dass der linksradikale Karl Liebknecht die „freie soziale Republik Deutschland“ ausrufen wollte. Um sowjetische Verhältnisse vorzubeugen, handelten die Machthaber spontan: Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete sowohl die Abdankung des Kaisers, als auch seinen eigenen Rücktritt. Alle Amtsgeschäfte wurden an Friedrich Ebert übergeben, bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung auf der alles Weitere besprochen werden sollte. Am 11. November wurden zunächst alle Kampfhandlungen eingestellt und der Erste Weltkrieg beendet. Doch erst 1919 wurden die Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung abgehalten, die in Weimar stattfand.
Quelle: Landeszentrale für politische Bildung und wikipedia
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