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November Revolution 1918 – Das Ende des Ersten Weltkrieges

Jessica • Juni 12, 2021
In der Endphase des Ersten Weltkrieges war die deutsche Bevölkerung am Ende ihrer Kräfte: Hunger, Elend und Hoffnungslosigkeit machte sich breit. Es folgte ein Aufstand der Matrosen, der auf alle Soldaten und Arbeiter übergriff uns als November Revolution nicht nur das Ende des Ersten Weltkrieges sondern auch das Ende der Monarchie und des Deutschen Kaiserreiches bedeutet.

Matrosenaufstand

Die deutschen Soldaten waren nach 4 Jahren Kriegszustand müde und als der Befehl am 24. Oktober zum Auslauf der Flotte gegen England kam, meuterten die Matrosen in Wilhelmshaven. Wie ein Lauffeuer griff der Aufstand auch auf andere Küstenstädte sowie auf Soldaten und Arbeiter über. Innerhalb kürzester Zeit wurden Soldaten- und Arbeiterräte gebildet und schließlich wurden am 7. und 8. November in München und Braunschweig Republiken ausgerufen. Daraufhin verzichtete der bayrische König Ludwig III. auf den Thron.

Revolutionäre Soldaten mit der Roten Fahne am 9. November 1918 vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Abdankung des deutschen Kaisers

Die Sozialdemokraten Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann erfuhren am 9. November 1918, dass der linksradikale Karl Liebknecht die „freie soziale Republik Deutschland“ ausrufen wollte. Um sowjetische Verhältnisse vorzubeugen, handelten die Machthaber spontan: Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete sowohl die Abdankung des Kaisers, als auch seinen eigenen Rücktritt. Alle Amtsgeschäfte wurden an Friedrich Ebert übergeben, bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung auf der alles Weitere besprochen werden sollte. Am 11. November wurden zunächst alle Kampfhandlungen eingestellt und der Erste Weltkrieg beendet. Doch erst 1919 wurden die Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung abgehalten, die in Weimar stattfand.

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