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Randvermerke

Jessica • 15. Oktober 2021
Laut Wörterbuch ist ein Randvermerk eine „schriftliche Anmerkung, Notiz auf dem freien Rand einer beschriebenen oder bedruckten Seite“ und wird gerne für „schriftliche […] Nebenbemerkungen aus Anlass der Behandlung eines Hauptthemas“ verwendet.

Was haben Randvermerke nun mit der Familienforschung zu tun? Ganz einfach: Sie sind wichtige Hilfen bei der Suche nach Informationen und können helfen, einen toten Punkt in der Forschung zu überwinden! Geburts- Heirats- oder Sterbeurkunden betreffen oft nur das eigentliche Ereignis. Auf neueren Unterlagen kann beispielsweise auf einer Sterbeurkunde auch ein Vermerk zur Geburt eingetragen werden. Doch durch Randvermerke haben Standesbeamte hin und wieder auch mal weitere Angaben vermerkt wie beispielsweise alle (?) Geburten der Kinder eines Ehepaares auf der Heiratsurkunde, für die hier eigentlich kein Eintrag vorgesehen ist.

Randvermerke entgehen jedem Ahnenforscher, der sich nicht die Originalquelle anschaut, sondern die Daten beispielsweise nur aus einem Stammbuch, einem Ahnenpass oder von amtlichen Bescheinigungen übernimmt – das gilt natürlich auch für Kirchenbücher.

Randvermerke zu den Geburten der Kinder auf einer Heiratsurkunde aus Landsberg a.d. Warthe von 1919
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